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BLACKJACK STRATEGIE

Blackjack ist ein klassisches Glücksspiel: ohne Glück kein Gewinn. Die Bank ist grundsätzlich im Vorteil. Als guter Spieler bist du dem Glück aber nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Es gibt einige effektive Strategien, mit denen du den Bankvorteil minimieren, schlechte Karten verbessern oder dich gegen übergrosse Verluste absichern und bei guten Karten deine Gewinnchancen erhöhen kannst. Dies gilt für die Online-Welt genauso wie für einen Besuch im realen Casino.

Bevor du dich mit der Blackjack Strategie genauer beschäftigst, solltest du die grundlegenden Blackjack Regeln verinnerlicht haben.

 

Verdoppeln

Das Verdoppeln zählt zu den einfachsten Blackjack-Strategien. Sinn des Verdoppelns ist es, bei einer guten Hand den Einsatz zu erhöhen und damit die Chance auf eine höhere Gewinnauszahlung zu nutzen. Du würdest also mit einem Spiel den doppelten Gewinn erzielen. Solltest du das Spiel allerdings verlieren, erhält die Bank den kompletten, verdoppelten Einsatz.

Wenn die erste Hand ausgegeben ist, prüfe deine Karten, ob Verdoppeln für dich in Frage kommt. Du legst dann einfach nochmals den gleichen Einsatz in die Tischmitte, den du ursprünglich eingesetzt hast, bevor du die nächste Karte ziehst. Üblicherweise ist Verdoppeln auch nach einem Split möglich.

Wichtig: Wenn du verdoppelst, erhältst du nur noch eine weitere Karte. Verdoppeln bietet sich also nur bei wenigen speziellen Konstellationen wirklich an. Grundvoraussetzung für sinnvolles Verdoppeln ist, dass du mit deiner ersten Hand 9, 10 oder 11 Punkte hast. (An manchen Tischen ist das Verdoppeln überhaupt nur unter dieser Voraussetzung möglich.) Beim Verdoppeln spekulierst du, dass die eine, weitere Karte, die du bekommst, ebenfalls eine hohe Punktzahl hat, sodass du bei 21 Punkten oder möglichst nahe daran landest. Sollte der Croupier ebenfalls 10 oder 11 Punkte mit der ersten Hand haben, wäre Verdoppeln riskant, da eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass er ebenfalls ein gutes oder sehr gutes Spiel hat. Wenn du mit der ersten Hand 10 oder 11 Punkte hast, macht Verdoppeln fast immer Sinn. Bei welcher Kartenkonstellation du aufs Verdoppeln setzen solltest, verdeutlicht am besten die Blackjack Tabelle.

Verdoppeln wird nicht an jedem Tisch angeboten. Prüfe vorab die Haus- bzw. Tischregeln, ob dir die Option zur Verfügung steht. Eine Sonderform ist die Option des Verdoppelns nach dem Ziehen der ersten Karte – dies wird aber nur selten angeboten.

 

Splitten

Beim Splitten kannst du unter bestimmten Voraussetzungen aus einer ursprünglich unvorteilhaften Hand zwei Spiele machen. Wenn du vom Croupier zwei Karten mit der gleichen Zahl bekommst, kannst du dieses Paar aufteilen. Du musst dazu deinen ursprünglich gesetzten Einsatz verdoppeln: Jeder Split spielt mit dem gleichen Einsatz weiter. 

Das Splitten und das damit verbundene Verdoppeln deines Einsatzes ist dann sinnvoll, wenn du mit dem Splitten deine Gewinnchancen erhöhst. Erhältst du beispielsweise mit der ersten Hand zweimal die Acht, hättest du ohne Splitten 16 Punkte. Für eine erste Hand ist das ein schlechter Wert, da ein hohes Risiko besteht, dass du dich mit einer weiteren Karte überkaufst. Nimmst du keine weitere Karte, hast du mit 16 Punkten allerdings schlechte Karten gegenüber der Bank. Anders sieht es aus, wenn du deine Achten splittest und als Basis für ein jeweils eigenes Spiel nutzt.

 

Insurance (Versicherung)

Beim Blackjack dreht sich alles um Stochastik. Und zugegeben: Ist die offene Karte des Dealers ein Ass, sieht es schlecht für dich aus! Die Chance, dass der Casino-Mitarbeiter eine Bildkarte hat, ist überproportional hoch. Er könnte dich sofort mit einem Blackjack besiegen, falls du ihm nicht zuvorkommst. Eine potenzielle Lösung: Entscheide dich für die Versicherung! Dabei leistest du einen zusätzlichen Einsatz (die Hälfte deines getätigten Wetteinsatzes) auf dem Insurance-Feld. 

Hat der Dealer tatsächlich einen Blackjack auf der Hand, wird die Versicherung mit 2:1 ausgezahlt. Positiv: Du erlebst keine Verluste und kannst umgehend in die nächste Runde starten, in der du vielleicht selbst den Blackjack auf der Hand hältst! Vorsicht aber: Erweist sich die zweite Karte des Dealers im Beispiel nicht als König, Dame, Bube oder 10, bist du zwar deine Versicherung los, kannst die Runde aber immer noch gewinnen. 

Auch wenn eine Versicherung erst einmal nach mehr Sicherheit und Chance auf insgesamt höhere Gewinne klingt: Sie ist es nicht. Wahrscheinlichkeitsberechnungen zeigen, dass die Bank bei Versicherungen mit ca. 7.7 % im Vorteil ist. Grundsätzlich kann das Versichern daher nicht als Strategie für gewinnbringendes Blackjack empfohlen werden.

Blackjack Tisch

 

Surrender

Surrender ist eine erweiterte Option des Blackjack-Spiels, welche in Europa weit verbreitet ist, nicht aber in den USA. Je nach Casino steht sie Spielern eventuell nicht zur Verfügung: Jede Spielbank, ob online oder offline, hat diesbezüglich eigene Regelungen. 

Die Surrender-Option erlaubt dir, bei einer schlechten Hand frühzeitig aus dem Spiel auszusteigen und so Verluste zu minimieren. Sobald die erste Hand ausgeteilt worden ist, kannst du als Spieler aufgeben und die Hälfte des gemachten Einsatzes zurückfordern. Surrender ist also eine Blackjack Strategie zur Verlustminimierung. 

Surrender ist üblicherweise nur direkt nach dem Austeilen der ersten Hand möglich. Solltest du bereits eine weitere Karte genommen haben, besteht die Surrender-Option nicht mehr. Wann ein Surrender sinnvoll ist, hängt von der genauen Konstellation ab, also deinen Karten im Vergleich zur Hand der Bank.

 

Kartenzählen

Das Kartenzählen ist eine Strategie, die in Casinos ungern gesehen ist und sogar zu Hausverbot führen kann. Sei dir also der Konsequenzen bewusst, bevor du das Kartenzählen einsetzt. Die teils rigiden Regelungen zum Kartenzählen sind natürlich ein Hinweis darauf, dass es dir grosse Vorteile bringen kann. Kartenzählen ist eine Strategie, die sogar den Bankvorteil aufheben kann.

Kartenzählen bedeutet nicht, dass du dir genau merken musst, welche Karte wann wo gelegt worden ist. Es gibt einfachere und effizientere Techniken. Du kannst zum Beispiel die Karten anhand ihres Wertes in drei verschiedene Kategorien einordnen. Karten mit zwei bis sechs Punkten steckst du in die Kategorie +1, Karten mit sieben bis neun Punkten in die Kategorie 0 und alle Karten mit Wert zehn sowie die Asse ordnest du als -1 ein. Jetzt kannst du mit den Wahrscheinlichkeiten rechnen: Wird zu Beginn des Spiels eine Karte der Kategorie +1 gelegt und im Anschluss eine Karte der Kategorie -1, ist das Spiel im Gleichgewicht. Das Ergebnis wird aber erst signifikant, wenn nur noch wenige Karten im Deck sind. Ist das Ergebnis der Zählung nach einigen Händen bei +1, kannst du darauf schliessen, dass noch mehr Karten mit höherem Wert im Shoe sind.

 

Blackjack Tabelle

Beim Anwenden der oben beschriebenen Strategien kann es hilfreich sein eine Blackjack Tabelle zur Hand zu haben. Diese gibt dir einen Überblick über das optimale Vorgehen im Fall bestimmter Kartenkombinationen. Für alle folgenden Tabellen gelten die folgenden Abkürzungen: 

  • S: Stand – keine weitere Karte beziehen
  • H: Hit – eine weitere Karte nehmen
  • D: Double – falls möglich verdoppeln
  • SP: Split

 

Zwei identische Handkarten

Wenn deine Starthand zwei gleiche Karten beinhaltet stellt sich in erster Linie die Frage nach einem Split, aber natürlich kommen auch andere Möglichkeiten in Frage. Eine detaillierte Übersicht der empfohlenen Vorgehensweise findest du in der folgenden Darstellung:

Blackjack Tabelle: Zwei identische Handkarten

 

Eine «softe» Starthand mit einem Ass

Eine Starthand mit einem Ass bezeichnet man als «Soft Hand», da das Ass in diesem Fall 11 Punkte zählt aber beim Überkaufen automatisch in eine 1 umgewandelt wird. Du riskierst nicht, dich mit einer zusätzlichen Karte zu überkaufen. Deshalb lohnt es sich oft, eine weitere Karte zu nehmen oder gar zu verdoppeln. Eine detaillierte Übersicht zum empfohlenen Vorgehen findest du in der folgenden Tabelle:

Blackjack Tabelle: Eine "softe" Starthand mit einem Ass

 

Eine «harte» Starthand ohne ein Ass

Eine Starthand ohne ein Ass bezeichnet man als «Hard Hand». Wenn die Summe der beiden Startkarten die 11 überschreitet riskierst du, dich mit einer zusätzlichen Karte zu überkaufen. Im Gegensatz zu den zuvor präsentierten Fällen, ist es deshalb mit einer harten Starthand viel häufiger ratsam, keine weitere Karte zu beziehen. Verdoppeln solltest du grundsätzlich nur, wenn deine eigene Starthand zwischen 9 und 11 liegt und auch dann die Hand des Dealers berücksichtigen. Weitere Strategietipps findest du in der nachfolgenden Tabelle:

Blackjack Tabelle: Eine "harte" Starthand ohne ein Ass

 

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